Frohe Weinachten!
Nun liebe Kinder,
ich wünsche Euch Allen eine sehr schöne Weihnachten….voll von gute Launeeeeeee!
Jurgencita
Ein Blog, um Deutsch zu lernen!
Nun liebe Kinder,
ich wünsche Euch Allen eine sehr schöne Weihnachten….voll von gute Launeeeeeee!
Jurgencita
Nun liebe Kinder.
Nuestro último trabajo, el audiovisual educativo „Weihnachten in Deutschland“ ha sido incluído en el Proyecto Abriendo la Escuela de la Consejeria de Educación de Canarias. Os animamos a que paséis por allí y dejéis vuestros comentarios. Gracias.
Weihnachten in Deutschland en el Proyecto Abriendo la Escuela
Nun liebe Kinder,
¡Y por fin llegó la Navidad! Con sus reuniones familiares, la cena, los regalos. Gracias por haber seguido mi calendario, tanto como si hubiera sido el Calendario Maya. Feliz Navidad, Frohe Weihnachten!
Jurgencita
Nun liebe Kinder,
hoy quiero enseñaros la tradición gastronómica navideña en las distintas zonas de Alemania:
Weihnachten ist das Fest der Feste – dann ist nur das Beste gerade gut genug, wenn es heißt, mit Freunden und Familie zu feiern und kulinarisch zu schlemmen. Doch was essen die Deutschen zu Weihnachten am liebsten? Unangefochtener Spitzenreiter beim Weihnachtsmenü: Gänse- oder Entenbraten.
Unangefochtene kulinarische Spitzenreiter zur Festzeit auf heimischen Esstischen sind Gänse- und Entenbraten. Von insgesamt 1024 Personen bevorzugen mehr als die Hälfte eindeutig die Gans und 38 Prozent die Ente.
Und wie sehen die Vorlieben der Deutschen bei der Zubereitung der Gans- und Entengerichte aus? Äußerst beliebt sind die Geflügelgerichte mit Füllung – am liebsten in der fruchtigen Variante mit Apfel. Aber auch Maronen und Kastanien liegen in der Gunst der Befragten ganz weit vorne. Doch ganz gleich für welche Füllung oder welche Art der Zubereitung man sich entscheidet – mit qualitativ hochwertigem Geflügel gelingt das Weihnachtsessen ganz bestimmt.
Der Klassiker an Weihnachten: Entenbraten
(Foto/Abb.: Cranberry)
|
Der Dauerbrenner: Die Weihnachtsgans
(Foto/Abb.: MEV Spezial 21)
|
Für geprüfte Markenqualität ist das CMA-Gütezeichen eine wertvolle Einkaufshilfe und die deutsche Herkunft des Geflügels ist leicht an der D/D/D-Kennzeichnung zu erkennen. Denn sie steht dafür, dass das Geflügel in Deutschland geboren, aufgezogen und geschlachtet wurde.
Und wer zaubert nach dem Einkauf die kulinarischen Gans- und Entengerichte in der Küche? Für das leibliche Wohl der Lieben am Festtag scheinen nach wie vor die Frauen zuständig zu sein: Zu über 50 Prozent übernimmt dies die haushaltsführende Person – zumeist die Frau des Hauses. Und: Nur rund ein Drittel der Hausfrauen lässt sich in die Töpfe gucken und ihren Partner bei der Zubereitung des Weihnachtsessens helfen. Doch eins steht fest: Ohne Gans und Ente wäre das Weihnachtsfest nur halb so schön!
Fuente: das Kochrezept.de
Nun liebe Kinder,
En el día 21 del calendario de adviento, os traigo la tradición del Belén:
Eine Weihnachtskrippe ist eine Darstellung der Geburt Christi aus der Weihnachtsgeschichte oder anderer Szenen aus dem Leben Jesu Christi, meist durch Figuren in einer Modelllandschaft Betlehems. Die Weihnachtskrippen verbinden die Bilderwelt der Adventszeit mit dem Dreikönigsfest.
Die heutigen Weihnachtskrippen gehen bereits auf das Frühchristentum zurück, doch zeigten die Darstellungen der ersten Jahrhunderte nur das Jesuskind (nach dem Lukasevangelium in der Futterkrippe liegend) mit den zwei Tieren Ochse und Esel. Die Figur der Maria kam erst im Mittelalter dazu (lt. einer Mitteilung des Wiener Diözesanmuseums), der Hl. Josef sogar noch später.
Hingegen gab es um 500 bereits bildliche Darstellungen, auf denen die drei Weisen ihre Geschenke dem Gotteskind darbringen. Belegt ist dies sowohl durch das Mosaik in Sant’Apollinare Nuovo in Ravenna als auch in Santa Maria Maggiore in Rom.
Die Evangelisten Matthäus und Lukas stellen ihrer Darstellung des Lebens Jesu eine Vorgeschichte voraus, die Grundlage für die Krippendarstellungen ist. Die Einzelheiten der Erzählung weichen in den beiden Evangelien jedoch grundlegend voneinander ab. Die meisten Krippendarstellungen kombinieren beide Darstellungen, wenn sie nacheinander die Hirten (nach Lukas) und die Sterndeuter, Magier, Weisen oder „drei Könige“ (nach Matthäus) auftreten lassen. Im Matthäusevangelium wird die Geburt Jesu eher beiläufig und ohne Ortsangabe erwähnt. Der geläufigere Text steht im Lukasevangelium:
So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war. (Lk 2,4-7 EU)
Der Ablauf der Darstellung ist in den beiden Evangelienschriften wie folgt:
In beiden Evangelien folgt jeweils im dritten Kapitel das Auftreten Johannes des Täufers und die Taufe Jesu im Jordan.
Praesaepe (Futterkrippe) mit Jesuskind im Mittelpunkt einer Hauskrippe, Deutschland, frühes 20. Jhdt.
Die Krippe (im klassischen Latein: praesaepe Gehege, Stall, von saepio umzäunen, einfrieden, griechisch φάτνη phátnä, lat. auch praesepium) steht im lateinischen Bibeltext (Lk 2,7 VUL = Lk 2,7 EU) für die Futterkrippe, in die in der Darstellung des Lukasevangeliums Maria ihr neugeborenes Kind Jesus legte, nachdem sie und Josef keinen Platz in einer Herberge gefunden hatten. Die Erwähnung der „Krippe in einem Stall“ ist die einzige Beschreibung des Ortes der Geburt Jesu im Neuen Testament. Bei Matthäus ist nur von einem „Haus“ (οἰκία oikia) die Rede, „wo das Kind war“ (Mt 2,9.11 EU).
Im Deutschen steht Krippe heute als pars pro toto für die ganze Weihnachtskrippe[1].
Das „Liegen in einer Krippe“ scheint im Lukastext eine herausgehobene Bedeutung zu haben, weil dies in der Szene der Verkündigung an die Hirten als Zeichen dienen soll.[2] Darin kann eine Anspielung auf den Anfang des Buches Jesaja gesehen werden: „Der Ochse kennt seinen Besitzer und der Esel die Krippe seines Herrn; Israel aber hat keine Erkenntnis, mein Volk hat keine Einsicht“ (Jes 1,3 EU). Im Neuen Testament findet sich der Ausdruck „Krippe“ insgesamt nur viermal – abgesehen von Lk 13 ,15 EU – dreimal im zweiten Kapitel, wo die Geburt Jesu geschildert wird (Lk 2 , 7; 12; 16 EU). Damit läge die Symbolkraft der Krippe darin, dass dort für die, die suchen, „Futter“ zu finden ist. Jesaja nämlich stellt Ochs‘ und Esel positiv dar als diejenigen, die wissen, wo Gutes zu finden ist, im Unterschied zum Volk Gottes, welches das vergessen habe[3]. Gerade Jesaja ist das Prophetenbuch, das das endzeitliche Heilshandeln Gottes ankündigt und deswegen von Christen als Vorankündigung des Messias angesehen wird. In den Evangelien werden Ochse und Esel allerdings nicht erwähnt.
In der Mitteilung des Lukas, dass das neugeborene Kind in eine Krippe gelegt werden musste, „weil in der Herberge kein Platz für sie war“, klingt das theologische Motiv der Kenosis („Entäußerung“) an. Im Prolog des Johannesevangeliums, der vom Evangelisten an die Stelle einer Kindheitsgeschichte gesetzt wurde, heißt es: “Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf“ (Joh 1,11 EU); im Brief des Apostels Paulus an die Philipper zitiert er einen urchristlichen Christushymnus, in dem es heißt: „Christus Jesus war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein, sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen, damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu.“ (Phil 2,6-10 EU) Entäußerung und Den-Menschen-gleich-werden der johanneischen und paulinischen Theologie sind – genauso wie die Kindheitsgeschichte nach Lukas mit den Herberge suchenden Eltern – nicht Aussagen über einen Säugling, sondern sie kennzeichnen die gesamte Sendung Jesu Christi als Gottes Heilstat zur Erlösung der Menschen, von seiner Geburt bis zu seiner Hinrichtung am Kreuz.
Als Begründer der sinnfälligen Darstellung des Weihnachtsgeschehens gilt der hl. Franz von Assisi, der 1223 in Greccio anstelle einer Predigt mit lebenden Tieren und Menschen das Weihnachtsgeschehen nachstellte. Damit steht möglicherweise das in Frauenklöstern des 13. und 14. Jahrhundert verbreitete Christkindlwiegen in Verbindung. Die Verehrung des heiligen Ortes in Bethlehem geht aber noch deutlich weiter zurück, Origines berichtet bereits im dritten Jahrhundert davon, dass die Geburtsstätte zahlreiche Pilger anzog.[4]
Zwar ist im Weihnachtsevangelium nicht von der Armut der Heiligen Familie zu lesen, doch die Bibelstelle, nach der das Kind an einen Platz gelegt wurde, der sonst für das Futter der Tiere vorgesehen ist, wurde dementsprechend interpretiert. So mutmaßte man, dass Jesus nicht eines gehobenen Standes, sondern einer aus dem einfachen Volk war. Dementsprechend realitätsnah waren bereits spätmittelalterliche figürliche Darstellungen von der Geburt Christi, so zu sehen in der spätromanischen Burgkapelle in Hocheppan bei Bozen um 1200. Eine möglicherweise kontinuierliche Weiterentwicklung bis hin zur heute bekannten Weihnachtskrippe wurde durch die Reformation unterbrochen. Bestärkt durch das Konzil von Trient (1545-1563) versuchten die Orden der Jesuiten, Serviten und Franziskaner, die Inhalte der Bibel durch szenenhafte Darstellungen neu zu beleben. Vor allem Weihnachten sowie die Passion zu Ostern wurden solchermaßen nähergebracht. Kästchen mit biblischen Darstellungen wurden in Kirchen aufgestellt und wurden auch in adligen Kreisen bald populär.
Die 1562 von Jesuiten in Prag aufgestellte Weihnachtsdarstellung gilt heute allgemein als erste Nennung einer Krippe im heutigen Sinn. In den folgenden Jahren wurde in Kirchen das Aufstellen von Krippen zur Weihnachtszeit fast zur Prestigesache. Nach dem Vorbild der 1607 in München aufgestellten Krippe errichtete man etwa 1608 in Innsbruck und 1609 in Hall eine solche. Seit dem Jahr 1615 ist eine Weihnachtskrippe im Benediktinerinnenkloster Nonnberg in Salzburg belegt.
Barocke Krippe in Gutenzell (Oberschwaben, 1704)
Zu den berühmtesten Krippen zählen bis heute die neapolitanischen Krippen, deren charakterstarke Köpfe an die Masken der italienischen Commedia dell’arte erinnern. Die Szene der Geburt Christi wird dort oft in äußerst aufwendige und detailreiche Straßen- und Marktszenen eingebettet, so dass die Darstellung der Geburt oft nur noch Nebensache scheint. Im Barock wurden auch in Österreich und Süddeutschland (Bayern, Schwaben, Allgäu) viele Krippen nach neapolitanischem Vorbild geschaffen.
Unter Kaiserin Maria Theresia und Joseph II. wurden Weihnachtskrippen durch mehrere Verbote aus den öffentlichen Gebäuden, also vor allem aus den Kirchen, verbannt. Ein ähnliches Verbot erließ Erzbischof Hieronymus Franz Josef von Colloredo-Mannsfeld am 22. November 1784 für das Fürstbistum Salzburg. Dadurch erhielten die Weihnachtskrippen Einzug in den privaten Bereich. Dies blieb, auch nachdem die Verbote aufgehoben wurden.
Bevor im 19. Jahrhundert der Christbaum allgemeine Verbreitung fand, stand die Krippe im Mittelpunkt der katholischen Weihnachtsfeier. Im evangelischen Deutschland wurde die Weihnachtskrippe besonders durch das Wirken von Gustav Wilhelm Jahn verbreitet, der Krippenfiguren durch die Insassen der Züllchower Anstalten herstellen ließ.
Krippen sind fester Bestandteil des kirchlichen und häuslichen Weihnachtsschmucks und werden in allen erdenklichen künstlerischen Stilen und Materialien gefertigt.
Die Krippe wird zum Weihnachtsfest aufgestellt. Mancherorts beginnt die Aufstellung mit einzelnen Figuren und Szenen bereits zu Beginn der Adventszeit. Am 24. Dezember wird das Vollbild mit dem Jesuskind in der Krippe präsentiert, bis zum Fest der Erscheinung des Herrn (6. Januar) kommen die Heiligen drei Könige hinzu. Die Krippe bleibt bis zum Ende der Weihnachtszeit stehen. Diese reichte bis 1970 zum Fest Maria Lichtmess am 2. Februar, heute bis zum Sonntag nach dem Fest der Erscheinung des Herrn. An manchen Orten hat sich der Brauch erhalten, die Krippe bis zum Fest der Darstellung des Herrn stehenzulassen. Die Weihnachtszeit endet dann mit dem Ritus der Krippenschließung.
Typische Figuren in Weihnachtskrippen sind:
Siehe auch: Caganer (traditionelle katalanische Krippenfigur)
Krippen können nach verschiedenen Merkmalen unterschieden werden:
Weihnachtskrippe in der Wiener Minoritenkirche (2011).
Beispiel einer Freikrippe (Schwimmende Krippe in der Veldener Bucht auf dem Wörthersee)
Mechanische Krippe (1899 – 1939) mit fast 300 beweglichen Figuren (Karl Klauda), Christkindl
Großkrippe (ab 1950) auf 58 m² mit 778 Figuren (Ferdinand Pöttmesser), Christkindl
Orientalische Krippe
Afrikanische Krippe (Missionshaus St. Wendel)
Portugiesische Krippe
Alpenländische Heimatkrippe vor der Kulisse von Ischgl Anton Keller, Vils
Krippe aus Stein, Krippenmuseum „Maranatha“, Luttach
Beispiel einer vorwiegend aus Naturmaterialien gebauten Krippe (Wallfahrtskirche Ave Maria)
Größte Wurzelholzkrippe der Welt (G. Hertling; Waldbreitbach)
Wurzelkrippe Rheinbrohl
Die Darstellung von Christi Geburt, oft auch mit der Anbetung durch die drei Weisen aus dem Morgenland, ist die gängigste und bekannteste Krippenform. Andere Krippen zeigen weitere Bilder des Weihnachtsgeschehens (darunter die Verkündigung des Herrn, die Herbergssuche Mariä und Josefs sowie die Flucht nach Ägypten; originell auch Maria beim Windelwechseln in der Kölner Kapelle „Maria in den Trümmern“). Häufige Krippenszenen aus der Jugend Christi sind die Darbringung Christi im Tempel und das Haus in Nazareth mit Maria am Spinnrad und Jesus, der Josef in der Tischlerwerkstatt hilft. Besonders im Barock war die Darstellung der Hochzeit zu Kana, des ersten Wunders Jesu, beliebt, da das Motiv mit einer Hochzeitsgesellschaft in prächtigen Gewändern und einer großen Festtafel besonders vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Seltener sind Szenen des Ostergeschehens wie der Einzug Christi in Jerusalem, die Kreuzigung Christi oder das Heilige Grab.
Flucht nach Ägypten (Szene der Krippe in Gutenzell)
Einzug Jesu in Jerusalem (Szene der Jahreskrippe in Klosterlechfeld)
Der Wechsel der Szenen gehört zum Wesen jeder Krippe – und sei es nur durch das Hinzustellen der Figuren der Weisen aus dem Morgenland am 6. Januar.
Von Kindern in Einzelfertigung gebastelte Krippenfiguren
In Serie hergestellte Krippenfiguren
Weihnachtskrippe mit Egli-Figuren und dem Licht aus Betlehem im Jahr 2011 in der Heilig-Kreuz-Kirche des Zentrums für christliche Meditation und Spiritualität des Bistums Limburg in Frankfurt-Bornheim
Einstöckige Weihnachtspyramide aus dem Erzgebirge
Beispiel einer lebenden Krippe (Esslinger Weihnachtsmarkt)
Jurgencita
Fuente: WIkipedia
Nun liebe Kinder,
Aquí tenéis la 20 entrega del Calendario de Adviento de gute Laune
Der Weihnachtsmann ist eine Symbolfigur weihnachtlichen Schenkens, die in Deutschland vor allem in Nord-, Mittel- und Ostdeutschland sowie in der übrigen Welt besonders in protestantisch geprägten Regionen, wie den Niederlanden, Skandinavien, Großbritannien, der deutschsprachigen Schweiz und den USA populär ist.
Dargestellt wird er als dicklicher und freundlicher alter Mann mit langem weißem Rauschbart, roter und mit weißem Pelz besetzter Kutte; Attribute sind sein Geschenkesack und (häufig) eine Rute. Dass diese Darstellung bereits im 19. Jahrhundert existierte, beweisen zeitgenössische Postkarten.[2] Die Coca-Cola Company nutzte ab 1931 alljährlich zur Weihnachtszeit diese Darstellung für eigene Werbekampagnen. Ob die Firma damit entscheidend zur weltweiten Verbreitung des „Weihnachtsmanns“ beitrug, ist umstritten.
Angeblich bringt der Weihnachtsmann „braven“ Kindern an Heiligabend (in der Nacht zum 25. Dezember) Geschenke, den „bösen“ hingegen bloß eine Rute. Er vereinigt somit Eigenschaften des Myraer Bischofs Nikolaus und seines in Europa meistens als begleitender Gegenspieler dargestellten strafenden Knechtes Ruprecht.
Der heutige Weihnachtsmann geht vor allem auf die europäischen Volkslegenden um den heiligen Nikolaus zurück. Er ist aber keinesfalls mit diesem gleichzusetzen. Nikolaus von Myra war ein Bischof im 4. Jahrhundert, der Kern zahlreicher Legendenbildungen war. Unter anderem wird er als Schutzpatron der Kinder verehrt. Ihm zu Ehren wurden schon im Mittelalter Kinder an seinem Namenstag, dem 6. Dezember bzw. oft schon am Vorabend beschenkt. Dieses Datum war früher auch der eigentliche Bescherungstag, der erst im Laufe der Reformation und deren Ablehnung der Heiligenverehrung in vielen Ländern auf den 24. bzw. 25. Dezember rückte (siehe auch Christkind). Seit dem 13. Jahrhundert verkörperte in Kloster- und Stiftsschulen ein Schüler an diesem Tag den Kinderbischof mit entsprechenden Weisungsrechten, ein Brauch, der neuerdings an einzelnen Orten wieder aufgenommen worden ist. Nach dem Konzil von Trient, das die Residenz- und Visitationspflicht der Bischöfe in ihren Diözesen verschärfte, trat auch der heilige Nikolaus als Visitator auf, der, in Begleitung eines gezähmten Teufels, seine „Schäfchen“ zu Hause besuchte und kontrollierte, ob die Kinder im vergangenen Jahr brav oder unartig gewesen waren.
Traditioneller Nikolaus bei der Kinderbescherung im oberbayerischen Jexhof
Die Tradition des Nikolaus lebt heute noch in Teilen Europas weiter. In den Niederlanden (Sinterklaas), Belgien, Luxemburg, Nordwestdeutschland (Eifel/Rheinland) und der Schweiz kommt der Nikolaus am Vorabend des 6. Dezember ins Haus, um vorweihnachtliche Leckereien zu schenken oder diese in der Nacht in einen vor dem Fenster aufgestellten Nikolaus-Stiefel zu legen.
Ähnlich agiert er in Bayern und Österreich am 6. Dezember, wo vielfach am Tag davor die wohl von den winteraustreibenden Perchten (keltischen Ursprungs) inspirierte kettenrasselnde Satansfigur „Krampus“ den bösen Part übernimmt – in vollständig traditioneller Version mit einem Pferdefuß und zwei Hörnern, einer Reisig-Rute (die vielfach [spielerisch] benutzt wird) und über dem Teufelsschwanz einer auf den Rücken geschnallten Holzbutte, in der er angeblich die „schlimmen“ Kinder abtransportiert. Beide stehen auch in offiziellen österreichischen Kalendern; dennoch kommt der Krampus aus praktischen Gründen oft erst am 6. Dezember gemeinsam mit Nikolaus, der ihn dann bei jedem Auftritt erfolgreich in die Schranken weist. Der Begriff der Perchten findet sich auch in der Bezeichnung „Knecht Ruprecht“ für den Begleiter des Nikolaus wieder.
Im fränkischen Raum ist der „Pelzmärtel“ (vom westmitteldeutschen pelzen = ‚prügeln‘ und Märtel als Verkleinerungsform von Martin) seit der Reformation als Gabenbringer verbreitet, im Schwäbischen tritt Belzmärte als dunkler Begleiter des Nikolaus auf. Hier dürften Elemente des Brauchtums am Martinstag (11. November) mit dem Nikolausbrauchtum zusammengeflossen sein. Auch „Pelznickel“ (Nickel als Verkleinerungsform von Nikolaus) kommt im Unterfränkischen vor.[3][4][5]
Neben dem Nikolaus hatte sich in zahlreichen Regionen des deutschsprachigen Raumes die Symbolgestalt des Christkinds herausgebildet,[1] auch in Abgrenzung zum „Heiligen Christ“, den Martin Luther an die Stelle des heiligen Nikolaus gesetzt hatte. Die Beschenkung war seit der Reformation auf den Heiligen Abend verlegt worden.
Im bekannten Weihnachtslied „Morgen kommt der Weihnachtsmann“, dessen Text 1840 von Hoffmann von Fallersleben verfasst wurde, lauten die ersten beiden Zeilen: „Morgen kommt der Weihnachtsmann, kommt mit seinen Gaben.“ Dies belegt, dass spätestens im Biedermeier die Rolle des Weihnachtsmanns als Gabenbringer allgemein bekannt war.
Die nordische Sagengestalt des Nisse (von dänisch Niels für Nikolaus), deutsch adaptiert als Wichtel, erinnert mit ihrer roten Mütze an den Weihnachtsmann. Davon abgeleitet ist der Brauch des Wichtelns in der Vorweihnachtszeit, in dem man sich gegenseitig und anonym in zufälliger Zuordnung von Schenkendem und Beschenktem beschenkt.
Im nördlichen Europa existiert seit alters her eine Gestalt, die mit Rute und Nüssen die Menschen auf die lange Winterszeit vorbereitet. Die Rute galt dabei als Fruchtbarkeitssymbol, die Nüsse als gehaltvolle und haltbare Nahrung. Dieser bärtige alte Mann war in einen langen braunen Winterpelz mit Kapuze gekleidet und fuhr auf einem Rentierschlitten, sein Wohnort ist Lappland. Man geht davon aus, dass hier noch Elemente des nordischen Gottes Odin sowie des Gottes Balder enthalten waren.
Die russische Variante des Weihnachtsmanns ist die Kunstfigur Ded Moros (russisch Дед Мороз, auch: Deduschka Moros), zu deutsch: „Väterchen Frost“, oder wörtlich übersetzt „Großvater Frost“. Er trägt ein blau-weißes Kostüm, was für Frost und Kälte steht. An seiner Seite ist immer ein kleines Mädchen, die Enkelin des Ded Moros, die „Snegurotschka“ (russisch Снегурочка, auf deutsch auch: Schneeflöckchen) genannt wird.
Santa Claus in den USA
Europäische Auswanderer brachten den Sankt-Nikolaus-Brauch mit in die Vereinigten Staaten von Amerika. Insbesondere in den niederländischen Kolonien wurde das Sinterklaasfeest gefeiert, zumal Sankt Nikolaus auch der Patron von Neu Amsterdam, dem späteren New York war. Aus Sinterklaas wurde Saint Claus und schließlich Santa Claus.
Der heutige populäre Mythos des Weihnachtsmanns, der mit einem von Rentieren gezogenen fliegenden Schlitten reist, heimlich durch den Kamin in die Häuser steigt und dort die Geschenke verteilt, geht zurück auf das 1823 anonym veröffentlichte Gedicht The Night before Christmas; früher wurde es meist Clement Clarke Moore zugeschrieben, heute gelegentlich Major Henry Livingston Jr., aber auch diese Zuschreibung ist nicht völlig gesichert. Der Autor nennt in dem Gedicht auch die Namen seiner Rentiere: Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Donner und Blitzen. Rudolph kam erst 1939 durch ein Gedicht von Robert L. May dazu, das die Vorlage für das bekannte Weihnachtslied Rudolph, the Red-Nosed Reindeer von Johnny Marks lieferte.
Thomas Nast: Holzschnitt Merry Old Santa Claus, in Harper’s Weekly vom 1. Januar 1881
Die Gestalt des heiligen Bischofs Nikolaus wurde Mitte des 19. Jahrhunderts säkularisiert und verlor ihre bischöflichen Attribute, das Messgewand oder den Chormantel, den Bischofsstab und die Mitra. An die Stelle traten Mantel und Zipfelmütze, welche an die kleinasiatische Phrygische Mütze erinnert.[6] Möglicherweise flossen Elemente von Knecht Ruprecht und Wintergestalten wie dem rauhen Percht mit ein.
Eine der ersten Beschreibungen, die der heutigen Form des Weihnachtsmannes ähnelt, stammt aus einem Gedicht des New Yorkers William Gilley. Dieser beschrieb im Jahr 1821 „Santeclaus“ als ganz in Fell gekleidet und auf einem von Rentieren gezogenen Schlitten fahrend.[7]
Eine weitere Darstellung findet sich in dem Gedicht „‘Twas the night before Christmas“ (A Visit from St. Nicholas) von Clement Clarke Moore aus New York aus dem Jahr 1822, das erheblich größeren Einfluss hatte. Er beschrieb den Nikolaus als rundlichen, lustigen Elf mit rundem kleinen Bauch, ganz in Fell gekleidet, mit glitzernden Augen, rosigen Bäckchen, einer Nase wie eine Kirsche, einem langen schneeweißen Bart und einer Pfeife.[7]
Heinrich Hoffmann: Nikolaus im „Struwwelpeter“
Moritz von Schwind: „Herr Winter“, Münchner Bilderbogen von 1848
Die Darstellung des Nikolaus im weltweit verbreiteten Kinderbuch Struwwelpeter des Frankfurter Arztes Heinrich Hoffmann, das 1844 entstand, ist dem heutigen Bild des Weihnachtsmannes sehr ähnlich. Aus derselben Zeit stammt eine Zeichnung von Moritz von Schwind im Münchner Bilderbogen Nr. 5 von 1848 unter dem Titel „Herr Winter“, der eine gestrenge, ungeliebte Figur darstellt und zu dem die Menschen Distanz halten.
Der Deutsch-US-amerikaner Thomas Nast, der im Jahr 1846 nach New York auswanderte und in den USA als Karikaturist bekannt wurde, zeichnete Weihnachten 1863 während des Amerikanischen Bürgerkrieges für das Magazin Harper’s Weekly einen alten, bärtigen Mann, der vom Schlitten herab die Soldaten der Unionstruppen beschenkt. Nasts Vorstellung vom Weihnachtsmann ging auf den „Belzenickel“ zurück, eine regionale, Pelz tragende Weihnachtsmannfigur aus dem 19. Jahrhundert, die er noch aus Kindheitstagen kannte. Als er später dazu aufgefordert wurde, seine Zeichnung zu kolorieren, wählte er die Farben rot und weiß. [8]
In den 1920er-Jahren setzte sich mehr und mehr die rotweiße Robe des Weihnachtsmanns durch. Die New York Times schrieb 1927: „Ein standardisierter Santa Claus erscheint den New Yorker Kindern. Größe, Gewicht, Statur sind ebenso vereinheitlicht wie das rote Gewand, die Mütze und der weiße Bart“.
Dieses Bild wurde von dem US-amerikanischen Grafiker und Cartoonisten Haddon Sundblom, Sohn skandinavischer Auswanderer, aufgegriffen, der 1931 für die Coca-Cola Company im Rahmen einer Werbekampagne den Weihnachtsmann zeichnete; nach eigenen Angaben in Gestalt und Aussehen seines Freundes und älteren Coca-Cola Auslieferungsfahrers Lou Prentiss.[9] Nach dessen Tod soll Sundblom sein eigenes Gesicht mit Hilfe eines Spiegels abgemalt haben. Möglicherweise flossen in Sundbloms Gestalten auch skandinavische Motive ein.[10] Bis 1964 zeichnete er jedes Jahr mindestens einen Weihnachtsmann für die Coca-Cola-Werbung und prägte so nachhaltig die Vorstellung des „modernen“ Weihnachtsmannes.[9]
„Santas“ in Austin (Texas)
Die Werbung war so erfolgreich, dass dieses Aussehen des Weihnachtsmannes fälschlicherweise Coca-Cola zugeschrieben wird, obwohl es regional bereits mehrere Jahre vor Beginn der Werbekampagne bekannt war. Allerdings dürften die alljährlich wiederkehrenden Werbefeldzüge des Limonadenkonzerns auf jeden Fall zu seiner weltweiten Verbreitung beigetragen und dieses Bild dabei gründlich geprägt haben.
Ausstattungsstücke des Weihnachtsmannes, vor allem die Mütze, dienen in Europa und den USA zunehmend als Verkleidung bei geselligen Anlässen in der Weihnachtszeit.
|
|||||
Mögliche Wohnorte des Weihnachtsmanns
|
Weihnachtsmann-Puppe an einer Hausfassade in Berlin
Der US-amerikanische Santa Claus wohnt am Nordpol. Auch der europäische Weihnachtsmann wird im hohen Norden verortet. So lebt er etwa nach Auffassung der Finnen im lappländischen Korvatunturi; es wird allerdings auch behauptet, er lebe in Rovaniemi, vor allem seitdem dort 1998 ein SantaPark gestaltet wurde. Nach Überzeugung der Schweden lebt er in Dalarna, oder er hat in der alten Tradition als tomte keinen festen Wohnsitz. Nach dänischer Auffassung ist er in Grönland zu finden. Der Schweizer Nikolaus ist im Schwarzwald zuhause und geht am 6. Dezember mit seinem Esel auf Wanderschaft und wird vom „Schmutzli“ begleitet. Der niederländische „Sinterklaas“ hingegen kommt mit einem Dampfschiff aus Spanien, begleitet wird er von seinem Kompagnon Zwarte Piet.
Der US-amerikanische Weihnachtsmann fährt seine Geschenke mit einem Schlitten aus, der von bis zu zwölf Rentieren durch die Luft gezogen wird. Bekanntestes Rentier ist Rudolph mit der roten Nase (Rudolph, the Red-Nosed Reindeer), das aber erst später durch ein Gedicht hinzukam (siehe oben).
Andere behaupten, dass der Weihnachtsmann bzw. dessen Ursprung aus der Region von Antalya stammen soll, was sich wohl auf die historische Figur des Nikolaus von Myra bezieht.
In Deutschland wurden in den letzten Jahren vermehrt dem Weihnachtsmann ähnliche Puppen als „Fassadenkletterer“ an den Fassaden der Häuser angebracht, um den heimlichen Gabenbringer darzustellen.
Viele Kinder schicken in der Adventszeit Briefe mit Wünschen an den Weihnachtsmann. Diese werden in vielen Staaten im deutschsprachigen, angloamerikanischen und skandinavischen Kulturraum in eigens eingerichteten Weihnachtspostämtern gesammelt und zumeist auch beantwortet.
In Deutschland beantworten Briefmarkensammler im Dorf Himmelreich, einem Ortsteil von Neustadt am Rübenberge bei Hannover, zu Weihnachten regelmäßig die Post, die von Kindern an den „Weihnachtsmann im Himmelreich“ geschickt wird. Das geschieht auch in dem kleinen Dorf Himmelreich (beim Höllental) im Schwarzwald. Das einzige bayrische Weihnachtspostamt gibt es in Himmelstadt, in der Nähe von Würzburg.
Weitaus bekannter ist jedoch das Weihnachtspostamt im brandenburgischen Himmelpfort in der Nähe von Fürstenberg nördlich von Berlin, in welchem jährlich mittlerweile bis zu 200.000 Briefe aus aller Welt von vielen fleißigen ehrenamtlichen Helfern des Weihnachtsmannes beantwortet werden. Auch im niedersächsischen „Christkind-Dorf“ Himmelpforten in der Nähe von Stade werden seit 1961 Briefe vom Weihnachtsmann beantwortet. 2001 waren es etwa 23.000 Briefe, die das dortige Postamt erreichten.
Ein weiteres Weihnachtspostamt gibt oder gab es in Deutschland im Hildesheimer Stadtteil Himmelsthür sowie in Engelskirchen in Nordrhein-Westfalen und in St. Nikolaus südwestlich von Saarbrücken.
In Österreich erhalten seit 1950 zwischen dem ersten Adventsonntag und dem 6. Jänner Briefsendungen im Postamt Christkindl des praktischerweise seit drei Jahrhunderten Christkindl heißenden Wallfahrtsorts, der heute ein Ortsteil der Stadt Steyr ist, einen Sonderstempel – trotz elektronischer Kommunikation rund zwei Millionen jährlich.
Im Jahr 1897 schrieb die achtjährige Virginia O’Hanlon aus New York an die Zeitung New York Sun einen Brief, worin sie fragte: „Gibt es einen Weihnachtsmann?“ Die diffizile Sache erhielt der Redakteur Francis Pharcellus Church zur Beantwortung. Ihm glückte eine so überzeugende Darlegung, dass das Editorial über ein halbes Jahrhundert – bis zur Einstellung der New York Sun Anfang 1950 – alle Jahre wieder zur Weihnachtszeit auf der Titelseite der Zeitung gedruckt wurde. Seit 1977 – nachdem Welt am Sonntag-Autor Rolf R. Bigler (1930-1978) die Idee dazu hatte, wird dieser Briefwechsel zur Weihnachtszeit in der überregionalen deutschen Zeitung Welt am Sonntag abgedruckt.
Besonders am Nikolaustag wie auch am 24. Dezember sind Schokoladenweihnachtsmänner sehr beliebt.
Um 1820 entstanden die ersten aus massiver Schokolade gefertigten Nikolausfiguren mit der Darstellung des Bischofs mit Mitra und Stab. Etwa 20 Jahre später wurden sie erstmals in der heute gewohnten Form als Hohlkörper hergestellt. Die Darstellung wechselte mit dem Aufkommen der Weihnachtsmannfigur recht schnell zur heute vorherrschenden Form.
Zur Herstellung wird flüssige Schokolade zwischen zwei Formen gebracht und im sogenannten Schleudergußverfahren solange gedreht, bis sich die Schokolade gleichmäßig verteilt hat und erkaltet ist. Über 9000 Tonnen Schokolade werden in Deutschland jährlich zu etwa 100 Millionen Schokoladenweihnachtsmännern verarbeitet. Damit liegt der Schokoladenweihnachtsmann an zweiter Stelle hinter dem Schokoladenosterhasen, auf den 56 % der Schokoladenhohlkörperproduktion entfallen (Zahlen aus dem Jahr 2002).
Die Figur des Schokoladenweihnachtsmannes hat mittlerweile in Deutschland fast vollständig den eigentlich traditionellen Schokoladennikolaus verdrängt. Auffälligster Unterschied bei den Schokoladenfiguren dürfte wohl die rote Zipfelmütze beim Weihnachtsmann gegenüber der Mitra beim Nikolaus sein, ebenso der fehlende Bischofsstab.
Bei einigen Darstellungen sind die rote Hose und Jacke, die ausgeprägten roten Pausbacken und die oft rote Knollnase des Weihnachtsmannes auffällig. Auch die Barttracht ist leicht unterschiedlich, der traditionelle Nikolaus hat keinen so weißen und so aufgeplusterten Rauschbart und trägt einen bodenlangen Bischofsmantel.
In Österreich sind nach wie vor Schokoladennikolaus und -krampus üblich, Schokoladenweihnachtsmänner sind hingegen eher seltener zu finden. Mittlerweile sind manche Produzenten dazu übergegangen, aus ein und denselben Gussformen sowohl Schokoladenweihnachtsmänner als auch -nikoläuse herzustellen, die sich lediglich durch ihre Verpackung unterscheiden.
Das bekannteste Lied Morgen kommt der Weihnachtsmann stammt von Hoffmann von Fallersleben (1798–1874). Es entstand etwa um 1840.
Der Weihnachtsmann erfreut sich in neueren Kinderbuchserien wachsender Beliebtheit. Dabei werden etwa in etwa Lauras Stern, Conni oder Felix (Kinderbuch-Serie) eigene Bücher rund um Weihnachten gestaltet, in denen die Frage nach der Existenz des Weihnachtsmanns und seinen geheimnisvollen Fähigkeiten, Wünsche zu erraten und zu erfüllen, thematisiert werden.
In vielen US-amerikanischen Filmen ist das Thema „Glaube an den Weihnachtsmann“ als dem Erfüller von Kinderwünschen ein zentraler Punkt. Das Wunder von Manhattan wurde von 1947 bis 1994 mehrfach verfilmt. Ebenfalls dieses Thematik haben die Weihnachtsfilme der The Santa Clause-Trilogie mit Tim Allen. Der Film The Nightmare Before Christmas (1993) ist dagegen ein satirisches Gegenstück dazu. Eine sehr klassische Abhandlung der Weihnachtsmann-Thematik bietet der Film The Polar Express aus dem Jahr 2004.
Als Gegengewicht zu den zahlreichen US-amerikanischen Santa-Claus-Filmen entwickelte der Kinderfernsehsender KI.KA die Figur des Beutolomäus, unter anderem in dem Film Beutolomäus und der geheime Weihnachtswunsch (2006). In dem Namen klingt der Apostel Bartholomäus an.
Nun liebe Kinder,
Habt ihr Lust, einige Zimsterne zu backen?
Zutaten
5 | Eiweiß |
450 g | Puderzucker |
2 TL | Zimt |
1 EL | Kirschwasser |
500 g | Mandel(n), gemahlen |
Am nächsten Tag die Zimtsterne im vorgeheizten Backofen bei 220°C exakt 5 Minuten backen und dann auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Tipp: Dadurch, dass die Zimtsterne über Nacht geruht haben, sind sie gleich nach dem Backen weich und müssen nicht noch vor dem Verzehr wochenlang in einer Keksdose mit Apfelschnitzen ausharren.
Nun liebe Kinder,
Hoy os traigo la parte más divertida de la Navidad: El Bescherung o entrega de regalos.
Jurgencita
Nun liebe Kinder,
Hoy os traigo una nueva tradición: el Árbol de Navidad:
Der Weihnachtsbaum (je nach Region auch als Christbaum oder Tannenbaum bezeichnet) ist ein Nadelbaum, der zur Weihnachtszeit in Kirchen, Wohnungen und in Ortschaften aufgestellt und mit Lichterketten, Kerzen, Glaskugeln, Lametta, Engeln oder anderen Figuren geschmückt wird. Dieser Weihnachtsbrauch verbreitete sich im 19. Jahrhundert von Deutschland aus über die ganze Welt.
Waldarbeiterinnen bereiten 1978 im Forstwirtschaftsbetrieb Hildburghausen Weihnachtsbäume für den Versand vor
Hauptsächlich werden Tannen als Weihnachtsbaum genutzt, doch Fichten und andere Nadelbäume sind heute ebenfalls weit verbreitet. In Deutschland wird überwiegend (rund 16 Millionen Stück jährlich) die Nordmann-Tanne als Weihnachtsbaum verwendet. Ihr Anbau findet vor allem auf landwirtschaftlichen Flächen im Sauerland sowie in Schleswig-Holstein und Dänemark statt, wobei Dänemark mit einem Export von mehr als 10 Millionen Stück Marktführer ist.
In Deutschland wurden 2006 etwa 616 Millionen Euro für 28 Millionen Weihnachtsbäume ausgegeben, pro Baum also ca. 22 Euro.[1] In den letzten Jahren ist eine Preissteigerung festzustellen, die auch 2007 zu beobachten war. Insbesondere durch zunehmendes Interesse Chinas am Aufkauf deutschen Ertrags an Holz stieg 2007 der Preis des typischen Weihnachtsbaums. Die benötigte Anbaufläche für den Anbau der 28 Millionen Weihnachtsbäume beträgt ca. 40.000 ha. Die durchschnittliche Ausbeute beträgt zwischen 60 und 70 Prozent der gepflanzten Bäume, kann aber je nach Betrieb, Pflege und Natureinflüssen stark variieren.
In Österreich werden im Jahr ca. 2,4 Millionen Weihnachtsbäume aufgestellt, wovon 85 % aus heimischen Wäldern stammen. Von diesen kommt der Großteil aus Niederösterreich, das auch den Wiener Markt beliefert. Die Importe aus Dänemark sind in den letzten Jahren rückläufig.
In anderen Ländern werden auch vielfach künstliche Christbäume aus Metall oder Kunststoff verwendet, die meist zusammenlegbar und wiederverwendbar sind.
Verpackte Weihnachtsbäume auf Paletten, fertig für den Transport
Der Werdegang vom Samenkorn bis zu einem Zwei-Meter-Weihnachtsbaum dauert, je nach Pflanzenart, zwischen acht und zwölf Jahren.
Samen werden zuerst aus Zapfen älterer Bäume gewonnen. Das Samenkorn wird dann in Baumschulen zum Sämling gezogen und nach drei bis vier Jahren an Forst- und Weihnachtsbaumbetriebe als Jungpflanzen verkauft. Die weiteren Form- und Wachstumsentwicklungen der Weihnachtsbäume hängen stark von der Bodenqualität, den klimatischen Verhältnissen und von den durchgeführten Pflegearbeiten ab.
Durch den Anbau werden Sauerstoff, welcher dann den Umsatz mit Kohlenstoff ermöglicht, sowie Biomasse produziert, wodurch eine temporäre Bindung von Kohlendioxid möglich ist. Bei einer Anbaufläche von 25.000 ha ergeben sich aus dem Anbau folgende Werte.
Traditionsgemäß werden in München-Haidhausen in der ersten Januarwoche Christbäume für den Tierpark Hellabrunn als Tiernahrung gesammelt und abgeholt.
Der Weihnachtsbaum wird vor dem Heiligen Abend aufgestellt. Während er im evangelischen Raum traditionellerweise nach dem Fest der Erscheinung des Herrn am 6. Januar abgeschmückt wurde, bleibt er in katholischen Familien oft bis zum Fest der Darstellung des Herrn (Lichtmess, 2. Februar) stehen, mit dem früher die Weihnachtszeit endete (seit der Liturgiereform endet sie allerdings mit dem Fest der Taufe des Herrn). Ausgediente Christbäume werden teilweise gesammelt und im Osterfeuer verbrannt. Sofern Weihnachtsbäume noch nicht ausgetrocknet sind, können sie auch Elefanten und anderen Tieren im Zirkus oder Zoo als Nahrung dienen.
zerlegbarer Metall-Ständer
Ein Christbaumständer dient zum Befestigen des Weihnachtsbaums. Er besteht meist aus einer runden Form, ähnlich einem großen Blumentopf, die mit Wasser gefüllt werden kann, und einer Haltevorrichtung aus Metall, die sich in der Form befindet. Manche Christbaumständer halten den Baum mittels Schrauben, andere nutzen ein Drahtseil zum Festspannen oder einen Dorn zum Aufstecken.
Es gibt noch vereinzelt mehrheitlich aus der Zeit um 1900 stammende Christbaumständer mit einem Aufzugsmechanismus, der für eine Drehbewegung des Baumes sorgt und außerdem gleichzeitig eine Spieluhr in Betrieb setzt, die ein oder mehrere Weihnachtslieder dazu abspielt.
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war es in manchen Regionen üblich, den Weihnachtsbaum, teilweise auch verkehrt herum, an der Zimmerdecke aufzuhängen.[6] Im niederösterreichischen Waldviertel findet man noch in den Stuben und Wohnräumen älterer Gebäude Haken an der Zimmerdecke zur Befestigung des Weihnachtsbaumes.
Geschmückter Weihnachtsbaum.
Geschmückt wird der Weihnachtsbaum meist mit bunten Glaselementen (z. B. Christbaumkugeln, oder Nikolausfiguren), Lametta, Strohsternen, kleinen Holzfiguren sowie Süßigkeiten. Auf die Spitze setzt man normalerweise einen Stern (in Anlehnung an den Stern von Betlehem), einen Engel oder eine Glasspitze. Die einzelnen Äste des Baumes werden mit Kerzen geschmückt. Unter dem Baum werden oft die Krippe und daneben die Weihnachtsgeschenke aufgebaut.
Um 1830 wurden die ersten Christbaumkugeln geblasen. Nach und nach wurde die Sitte der Stubenbegrünung auch beim gewöhnlichen Volk beliebt und diese holten Zweige und „Dannenreisig“ ins Haus. Der Lamettabrauch wurde 1878 als Neuerung in Nürnberg entwickelt. Als Christbaumbehang symbolisiert Lametta nach das Aussehen von glitzernden Eiszapfen. In einigen Regionen wird traditionell kein Lametta verwendet, beispielsweise in Oberfranken.
Die Verwendung eines geschmückten Baumes hat keinen historisch nachweisbaren Anfang, sondern findet in Bräuchen verschiedener Kulturen ihren Ursprung. Immergrüne Pflanzen verkörperten Lebenskraft, und darum glaubten die Menschen in früheren Zeiten, sich Gesundheit ins Haus zu holen, wenn man sein Zuhause mit Grünem schmückte.
Die Römer bekränzten zum Jahreswechsel ihre Häuser mit Lorbeerzweigen. Durch das Schmücken eines Baums zur Wintersonnenwende ehrte man im Mithras-Kult den Sonnengott. Auch in nördlichen Gegenden wurden im Winter schon früh Tannenzweige ins Haus gehängt, um bösen Geistern das Eindringen und Einnisten zu erschweren, gleichzeitig gab das Grün Hoffnung auf die Wiederkehr des Frühlings.
Schon im Mittelalter bestand vielerorts der Brauch, zu bestimmten öffentlichen Festlichkeiten ganze Bäume zu schmücken, wie zum Beispiel den Maibaum oder den Richtbaum. Zu Weihnachten wurden in der Kirche Paradiesspiele aufgeführt, weil der 24. Dezember früher der liturgische Gedenktag Adam und Evas war, an dem ein Paradiesbaum, der durchaus auch ein Laubbaum sein konnte, mit Äpfeln behängt wurde. Der Apfel diente dabei als Zeichen der verbotenen Frucht vom Baum der Erkenntnis und erinnerte an den Sündenfall und an die Befreiung des Menschen von der Erbsünde durch Jesus Christus. Noch bis ins 19. Jahrhundert schmückte man in Norddeutschland seinen Christbaum mit Adam und Eva und Schlange aus Holz oder Gebäck.
Die Aussage, dass die erste urkundliche Erwähnung eines Christbaumes aus dem Jahre 1419 stammt, ist weit verbreitet, kann allerdings mittlerweile nicht mehr durch Quellen belegt werden. Die Freiburger Bäckerschaft soll nach dieser unbelegten Aussage einen Baum mit allerlei Naschwerk, Früchten und Nüssen behängt haben, den die Kinder nach Abschütteln an Neujahr plündern durften.
Private Weihnachtsfeier (2008)
Von 1521 datiert ein Eintrag in einem Rechnungsbuch der Humanistischen Bibliothek in Schlettstadt: „Item IIII schillinge dem foerster die meyen an sanct Thomas tag zu hieten“ (4 Schillinge dem Förster zu bezahlen, damit er ab dem St. Thomastag, dem 21. Dezember, die Bäume bewacht).
Von den Schwarzhäuptern in Riga und Reval wurden in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts gegen Ende der Weihnachtszeit Tannenbäume (aus den Gildehäusern?) auf den Markt getragen, geschmückt und zum Schluss verbrannt.
Von 1539 gibt es wieder einen urkundlichen Beleg, dass im Straßburger Münster ein Weihnachtsbaum aufgestellt wurde. Die Zünfte und Vereine waren es schließlich, die ein immergrünes Bäumchen in die Zunfthäuser stellten.
In einer Lohnabrechnung der Reichsstadt Gengenbach von 1576 wird erwähnt, dass der Förster „ime Strohbach“ einen „Wiehnachtsbaum uf die Ratsstuben“ gebracht habe.
Die ersten Aufzeichnungen über den Christbaum als einen allgemein üblichen Gebrauch stammen aus dem Jahre 1605. Wieder ist es ein Elsässer, der die entscheidenden Zeilen festgehalten hat. Er schreibt: „Auff Weihnachten richtet man Dannenbäume zu Straßburg in den Stuben auf. Daran henket man Roßen auß vielfarbigem Papier geschnitten, Aepfel, Oblaten, Zischgold [dünne, geformte Flitterplättchen aus Metall] und Zucker“. 1611 schmückte Herzogin Dorothea Sibylle von Schlesien den ersten Weihnachtsbaum mit Kerzen.
Transport eines Weihnachtsbaums 1972
Weihnachtsbaum auf dem Frankfurter Römerberg (Januar 2009)
Auch die nächste Nachricht über den Weihnachtsbaum stammt aus Straßburg. In einer zwischen 1642 und 1646 verfassten Schrift ereiferte sich der Prediger am Münster Johann Conrad Dannhauer gegen den Brauch, in den Häusern Weihnachtsbäume aufzustellen: „Unter anderen Lappalien, damit man die alte Weihnachtszeit oft mehr als mit Gottes Wort begehet, ist auch der Weihnachts- oder Tannenbaum, den man zu Hause aufrichtet, denselben mit Puppen und Zucker behängt, und ihn hernach abschüttelt und abblühen (abräumen) lässt. Wo die Gewohnheit herkommt, weiß ich nicht; ist ein Kinderspiel“.
Illustration von Ludwig Richter Weihnachten um 1800
Seit der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts werden die Nachrichten über den Weihnachtsbaum dann häufiger. Johann Heinrich Jung-Stilling, 1740 im Nassauischen geboren, scheint eine Erinnerung an seine Kindheit zu bringen, wenn er in seinem 1793 veröffentlichten Das Heimweh von dem hell erleuchtenden Lebensbaum mit vergoldeten Nüssen, zu dem das Kind am Morgen des Christtages geführt wird, spricht.
Das weitere Auftreten des Weihnachtsbaumes ist an den Namen Goethes geknüpft, der ihn auch in Die Leiden des jungen Werther 1774 erstmals in die deutsche Literatur einführte: Werther kommt am Sonntag vor Weihnachten zu Lotte und spricht von den Zeiten, da einen die unerwartete Öffnung der Türe und die Erscheinung eines „aufgeputzten Baumes“ mit Wachslichtern, Zuckerwerk und Äpfeln in paradiesisches Entzücken versetzte. Schiller hat in seinen Werken zwar keine Weihnachtsszene geschildert, aber er liebte das Fest unter dem Baum. 1789 schrieb er an Lotte, dass er zu Weihnachten nach Weimar komme und meinte: „Ihr werdet mir hoffentlich einen grünen Baum im Zimmer aufrichten“. Im Jahre 1805 wurde der Weihnachtsbaum einem großen Leserkreis dadurch bekannt, dass ihn Hebel in seinen Alemannischen Gedichten in dem Lied Die Mutter am Christabend erwähnte. E.T.A. Hoffmanns Märchen Nussknacker und Mausekönig vom Jahre 1816 ist das erste Berliner Literaturdenkmal, in dem der lichterglänzende, mit goldenen Äpfeln und Bonbons geschmückte Tannenbaum in der Mitte der Weihnachtsbescherung erscheint.
Da Tannenbäume in Mitteleuropa selten waren, konnten sich diese zunächst nur die begüterten Schichten leisten und die Stadtbevölkerung musste mit Zweigen und anfallendem Grün auskommen. Erst als ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vermehrt Tannen- und Fichtenwälder angelegt wurden, konnte der städtische Bedarf gedeckt werden.
Heute nur noch selten zu sehen: eine Kiefer als Weihnachtsbaum
Die Kirche, der große Waldgebiete gehörten, schritt gegen das Plündern des Waldes zur Weihnachtszeit ein und billigte diesen „heidnischen“ Brauch nicht. Mit der Zeit übernahm sie den Brauch. Als in evangelischen Kreisen der Christbaum ins Brauchtum übernommen wurde, trat der Christbaum seinen Siegeszug an. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ist der Weihnachtsbaum auch in den katholischen Regionen Deutschlands und Österreich bezeugt. Der erste Weihnachtsbaum in Wien wurde 1814 von Fanny von Arnstein, einer aus Berlin stammenden angesehenen jüdischen Gesellschaftsdame, aufgestellt, in deren Hause auch Vertreter des Hochadels ein und aus gingen. Bereits 1816, anderen Quellen zufolge 1823, wurde diese Tradition von Henriette von Nassau-Weilburg, der Gattin Erzherzog Karls, aufgegriffen und breitete sich von da an in allen Gesellschaftsschichten Österreichs aus.
1815 verbot die niederösterreichische Landesregierung „das Abstämmeln und Ausgraben der Bäume zum Behuf der Fronleichnams-Prozessionen, Kirchenfeste, Weihnachtsbäume und dergleichen“. „Mit ‚dergleichen‘ waren wohl die Nikolausbäumchen gemeint, die 1782 als ‚grüner Baum mit brennenden Kerzchen bestekket, auf welchem etwelche Pfunde candirtes Zuckerbacht ebenso glänzen wie der vom Reife candirte Kirschenbaum zur Winterszeit schimmert‘ beschrieben wurden. Offensichtlich bestanden eine Zeitlang beide Geschenktermine nebeneinander.“
1832 stellte der deutschstämmige Harvard-Professor Karl Follen als erster einen Weihnachtsbaum in seinem Haus in Cambridge (Massachusetts) auf und führte so diesen Brauch in Neuengland ein.
Königin Victoria und Prinz Albert feiern Weihnachten mit ihren Kindern. Der königliche Baum wurde in The Illustrated Londons News im Jahr 1848 abgebildet
Als sich die Königin Viktoria 1840 mit Albert von Sachsen-Coburg und Gotha vermählte, kam der Weihnachtsbaum nach London. Auch die Niederlande, Russland, besonders Petersburg und Moskau, wo er allerdings nur in den höchsten Kreisen üblich war, und Italien verdanken ihren Weihnachtsbaum den Deutschen. 1837 führte die Herzogin Helene von Orleans den Weihnachtsbaum in die Tuilerien ein, später machte sich die Kaiserin Eugenie um seine Verbreitung verdient. Zwei Jahrzehnte später wurden in Paris bereits 35.000 Christbäume verkauft. Nach Nordamerika gelangte der Christbaum durch deutsche Auswanderer und Matrosen. Alte US-Zeitungen berichten, Gustav Körner habe die typisch deutsche Sitte des beleuchteten und geschmückten Weihnachtsbaums in den USA eingeführt – und dies schon bald nach Ankunft im Bundesstaat Illinois zu seinem ersten Weihnachtsfest in den USA im Jahr 1833. In den USA wurden schon gegen Ende des 19. Jahrhunderts Christbäume aus Eisen hergestellt. Diese Wunderwerke der Technik waren teilweise schon mit Gas beleuchtet: „Durch die hohlen Äste flutet das Gas und wo sonst Kerzen erstrahlen, zuckt aus schmaler Ritze die Gasflamme empor“.
Weihnachten in Kamerun, 1900
In Österreich ist es in den letzten Jahrzehnten Tradition geworden, Christbäume an verschiedene Einrichtungen und Organisationen im Ausland als Geschenke zu überbringen. So steht seit dem EU-Beitritt ein österreichischer Nadelbaum vor dem EU-Parlament in Brüssel. Auch Schneiden, Sonder-Strassentransport, Aufstellen und Beleuchten in einer Hauptstadt werden als Spektakel des städtischen Adventmarkts inszeniert, wie das Beispiel eines 30 m hohen 140 Jahre alten Nadelbaums 2011 in Graz zeigt.Desgleichen wird jedes Jahr mit Beginn des Weihnachtsmarktes ein Tannenbaum auf dem Hamburger Rathausmarkt aufgestellt, der ein Geschenk eines nordischen Staates an den Stadtstaat ist.
Freizeittaucher gehen im Advent zum „Christbaum-Versenken“ ins kalte Wasser eines Sees, um mit diesem mitteleuropäischen Brauch eines tauchunfallfreien Jahres zu gedenken.
In Dortmund wird jedes Jahr auf dem Weihnachtsmarkt der „größte Weihnachtsbaum“ aufgebaut
In Dortmund gibt es den kleinsten Weihnachtsbaum der Welt
Der General Grant Tree, seit 1926 nationaler Weihnachtsbaum der USA
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Lichterbaum selbst Gegenstand von Weihnachtsliedern und -erzählungen, oft ohne Bezug auf die Geburt Christi:
Eine Erweiterung erfuhr der Brauch durch das Christbaum-Versenken bei manchen Gewässern. So veranstaltet in Klagenfurt der Tauchklub seit den 1960er-Jahren ein Christbaum-Versenken im Wörthersee. Von Tauchern wird ein geschmückter Christbaum in die Tiefe gebracht. Dabei wird der im See Umgekommenen gedacht. Auch in anderen Seen, wie im Neufelder See, wurde dieser Brauch übernommen.
Jurgencita
Fuente: Wikipedia
Nun liebe Kinder,
Ein Weihnachtslied ist ein Lied, das zu Weihnachten gesungen wird, weil der Liedtext einen Bezug zum Feiertag herstellt. Lieder mit liturgischem Bezug werden bei christlichen Gottesdiensten gesungen, weitere Lieder auch zur Bescherung der Familie sowie bei Weihnachtsfeiern in unterschiedlichsten Rahmen. Sie bilden auch den Grundstock für viele Konzerte, die vor allem von Chören veranstaltet werden. Kommerzielle Bedeutung erhalten Weihnachtslieder in der Vorweihnachtszeit durch ihre Präsenz in Rundfunk und Fernsehen, als auch als Hintergrundmusik auf Weihnachtsmärkten und in Kaufhäusern.
Der Begriff „Weihnachtslied“ wird in verschieden weiten Bedeutungen verwendet. Dies, wie auch die Vielfalt der Weihnachtslieder, hängt mit der langen und wechselvollen soziokulturellen Geschichte des Weihnachtslieds zusammen, die die Vielfalt der heute existierenden weihnachtlichen Lieder bestimmt.
In der englischen Sprache existiert der Begriff „Christmas carol“, der nicht alle Weihnachtslieder umfasst, sondern nur solche, bei denen die Musik eine traditionellere Form annimmt. So wäre White Christmas z. B. nach dieser Definition kein „carol“, sondern „nur“ ein Lied, weil der musikalische Stil nicht der Tradition der Carols entspricht. Bezüglich des Textes wird jedoch nicht zwischen Carols und anderen Weihnachtsliedern unterschieden.
Dennoch gibt es auch unterschiedliche sprachübergreifende Definitionen, was als Weihnachtslied zu bezeichnen ist. Manche Lieder haben nur einen winterlichen, nicht aber einen explizit weihnachtlich-religiösen Bezug. Sie werden dennoch nur in der Zeit rund um Weihnachten gesungen; so z. B. Jingle Bells, dessen Text von einer Schlittenfahrt handelt, die genauso gut etwa im Februar stattfinden könnte. Es gibt auch Lieder, die eng mit weihnachtlichen Bräuchen verbunden sind, aber eher als Bettel- oder Trinklied einzustufen sind, beispielsweise das Lied A Bone, God Wot! aus dem 16. Jahrhundert, das in der Wassailing-Tradition eingeordnet werden kann, aber vom Cottonian Collection des Britischen Museums als Christmas Carol eingestuft wird.[3]
Im allgemeinsten Sprachgebrauch bezeichnet „Weihnachtslied“ alle Lieder, die in der Weihnachtszeit gesungen werden, also auch sogenannte „Winterlieder“ ohne expliziten weihnachtlichen Bezug, wie beispielsweise Schneeflöckchen, Weißröckchen. Diese Lieder sind stark mit Weihnachten assoziiert, weil sie oftmals neben Weihnachtsliedern im engeren Sinne in Weihnachtsliederbüchern erscheinen, und auch weil sie im säkularisierten weihnachtlichen Kontext auftreten – beispielsweise auf Weihnachtsmärkten. Ein engerer Begriff schließt ebendiese Winterlieder aus den „Weihnachtsliedern“ aus, und beschränkt sich auf konfessionell gebundene Lieder, deren Text sich ausdrücklich auf das christliche Weihnachtsfest, das heißt auf die Geburt Jesu Christi, bezieht.
Eine noch feinere, aus der Liturgie stammende Differenzierung unterscheidet zwischen „Weihnachtslied“ einerseits und „Adventslied“ andererseits.[4] Im Kirchenjahr symbolisiert der Advent (von lateinisch adventus – „Ankunft“) die Zeit vor der Geburt des Erlösers Jesu Christi, die Zeit des Wartens auf den im Alten Testament angekündigten Messias. Die Adventslieder drücken daher, oftmals mit Bezug zum Alten Testament, die Sehnsucht nach der Ankunft des verheißenen Messias aus. Beispiele sind etwa Es kommt ein Schiff, geladen und Wie soll ich dich empfangen. Im Unterschied zu diesen Adventsliedern bezeichnet „Weihnachtslied“ im engsten Sinne Lieder, welche die Geburt Jesu Christi feiern. Weil die Weihnachtszeit im Kirchenjahr bis zu Epiphanias am 6. Januar dauert, werden auch liturgische Lieder aus dieser Zeit zu den liturgischen Weihnachtsliedern gerechnet.
Die ältesten Weihnachtslieder im westlichen Kulturkreis waren lateinische Hymnen, die in der Messe und im Stundengebet gesungen wurden. Im Mittelalter entwickelte sich der Brauch, diese mit deutschen Liedern, den Leisen, zu verbinden. Ein Beispiel dafür ist Gelobet seist du, Jesu Christ (EG 23), dessen erste Strophe von 1380 stammt und das zur Sequenz der Mitternachtsmesse Grates nunc omnes gesungen wurde. In manchen Weihnachtsliedern hat sich diese deutsch-lateinische Mischform erhalten, so in In dulci jubilo und im Quempas. Im Mittelalter tauchen Weihnachtslieder zuerst in der kirchlichen Liturgie auf.[5] Es gibt keine Zeugnisse dafür, dass diese ersten Weihnachtslieder zu Hause gesungen wurden.[6] Sie haben in der Regel lateinische Texte, oder aber lateinisch-deutsche Mischtexte. (Ein Beispiel dafür ist: Dies est laetitiae mit den deutschen Strophen Der Tag, der ist so freudenreich). Sie waren Teil der Mitternachtsmesse, enden in der Regel mit dem Ruf „Kyrie eleison“ („Herr, erbarme dich“) und werden daher als „Leisen“ bezeichnet. (Ein Beispiel dafür ist Sei uns willkommen, Herre Christ.)
Eine andere Wurzel des Weihnachstliedes war das Kindelwiegen, ein in Frauenklöstern entstandener weihnachtlicher Brauch, und die dort gepflegte Mystik. Aus diesem Kreis stammt das deutsche Weihnachtslied Joseph, lieber Joseph mein, ein Wiegenlied, das vom Mönch von Salzburg (14. Jahrhundert) aufgezeichnet wurde.
Das liturgische Weihnachtsliedersingen erhielt deutliche Impulse durch Martin Luther,[7] der – gemäß seinem reformatorischen Gedanken, die Messe in deutscher Sprache abzuhalten – eine Reihe von Weihnachtsliedern in deutscher Sprache schuf. Luther übertrug dafür bereits etablierte lateinische Texte ins Deutsche, um seine Texte an die liturgische Tradition anzuschließen und bekannte Melodien mit verständlichen Texten zu füllen. Er stieß damit eine protestantische Liedwelle an, die sich als kämpferische Gegenbewegung zum katholischen Kirchengesang verstand. Bei aller reformatorischen Kritik an Formen des volkstümlichen Weihnachtsbrauchs scheute sich jedoch auch Martin Luther nicht, volkstümliche Weisen aufzunehmen, und schuf mit Vom Himmel hoch ein Weihnachtslied, das eine Bearbeitung eines Kranzlieds war.
Erst im 18. Jahrhundert hielten die Weihnachtslieder Einzug in die Familienstuben und erlebten dort eine Blüte im 19. Jahrhundert, wie sich an zahlreichen Neudichtungen zeigt. Das Weihnachtslied als Kirchenchoral wanderte als Sololied mit Klavierbegleitung in die »gute Stube« des Bürgertums.[8] 1870/71 entstanden einige Weihnachtslieder im deutschnationalen Stil. Es entstanden Lieder, die zunächst für die private oder häusliche Andacht gedacht waren und von dort aus mitunter ihren Weg in kirchenmusikalische Werke und dann in die Gesangbücher fanden. Dazu gehört Ich steh an deiner Krippen hier von Paul Gerhardt.
Im 19. Jahrhundert fanden auch Lieder aus anderen Ländern ihren Weg nach Deutschland. Friedrich Heinrich Ranke schrieb 1823 das Weihnachtslied Herbei, o ihr Gläubigen (nach dem lateinischen Adeste Fideles, Musik vermutlich von John Francis Wade, 1711-1786, EG 45), und Johannes Daniel Falk (1768–1826) und Heinrich Holzschuher (1798-1847) schrieben O du fröhliche auf die Melodie des italienischen Marienliedes O sanctissima. Karl Riedel (1827-1888) machte das böhmische Lied Kommet, ihr Hirten in Deutschland heimisch und leitete eine Renaissance der älteren Weihnachtslieder wie Den die Hirten lobeten sehre und Es ist ein Ros entsprungen ein.
Das bekannteste und vermutlich weltweit am weitesten verbreitete Weihnachtslied Stille Nacht, heilige Nacht stammt ebenfalls aus dem 19. Jahrhundert. Ebenso zahlreiche weitere Weihnachtslieder aus dem englischsprachigen Raum, wie z. B. die ersten Druckfassungen von God Rest Ye Merry, Gentlemen, The First Noel, I Saw Three Ships und Hark! The Herald Angels Sing, die allesamt in Christmas Carols Ancient and Modern (1833) von William B. Sandys erschienen. Komponisten wie Arthur Sullivan halfen mit, dem Weihnachtslied zu neuer Beliebtheit zu verhelfen, und aus dieser Periode stammen Lieder wie Good King Wenceslas und It Came Upon the Midnight Clear, ein Weihnachtslied aus Neuengland von Edmund H. Sears und Richard S. Willis.
Frohe Weihnachten, Gemälde von Viggo Johansen
Gleichzeitig ließen jedoch die Veränderungen in der Frömmigkeit und das Aufkommen der bürgerlichen Weihnachstfeier im 19. Jahrhundert erstmals Lieder entstehen, in denen nicht mehr von der Geburt Jesu die Rede ist. Das bis heute bekannteste dieser Lieder ist O Tannenbaum. Dies war ursprünglich kein Weihnachtslied, sondern ein trauriges Liebeslied von August Zarnack, dessen zweite Strophe mit „O Mägdelein, o Mägdelein, wie falsch ist dein Gemüte“ begann. Später wurde es von Ernst Anschütz umgeschrieben. Der Weihnachtsmann (Morgen kommt der Weihnachtsmann) und naturromantische Elemente (Leise rieselt der Schnee) sind weitere Motive, die im 19. Jahrhundert hinzukamen.
Wieder aufgegriffen wurde diese Strömung im 20. Jahrhundert während der Zeit des Nationalsozialismus, etwa bei Hans Baumann mit Hohe Nacht der klaren Sterne, das in der damit aufgewachsenen Generation sehr beliebt geblieben ist. Im Dritten Reich betrieb die Hitlerjugend Bestrebungen hin zur Entchristlichung und Mythisierung des Weihnachtsfests,[9] was sich auch in vielen profanierenden Umdichtungen niederschlägt. Diese Umdichtungen haben sich meist nicht durchsetzen können. Jedoch ist Es ist für uns eine Zeit angekommen die völlige Text-Neufassung und Umwandlung des Aargauer Sterndrehermarsches, einer Schilderung der Weihnachtsgeschichte, in ein Winterwanderlied bis heute bekannt.[10]
Auch in der DDR gab es mit Liedern wie Sind die Lichter angezündet, Tausend Sterne sind ein Dom und Vorfreude, schönste Freude[11] neue Beispiele nichtchristlicher Weihnachtslieder.
Im Zuge der Globalisierung und Kommerzialisierung von Weihnachten kamen vermehrt auch fremdsprachige Lieder (v. a. englisch) nach Deutschland. Außerdem werden Weihnachtslieder heute auch schon in der Adventszeit gespielt. Seit einigen Jahren gibt es im Internet auch vermehrt reine Weihnachtsradios, die in der Zeit von Anfang November bis Ende Dezember ununterbrochen Weihnachtslieder spielen. [12] Besonders in den Kirchen wird jedoch die Tradition des Advents bewahrt; dort werden stattdessen Adventslieder gespielt und gesungen.
Jurgencita
Fuente:Wikipedia